Meine Geschichte

MEINE GESCHICHTE

Es gibt keinen genauen Anfang.


Geboren in Innsbruck, aufgewachsen im Oberinntal, Tirol in den 60iger Jahren. Mitten in den Bergen!


Mein Vater bekam eines Tages einen Vertrag im Zillertal als Bauaufseher, der Bau einer riesigen Staumauer war geplant - und wir, meine Mama, mein Bruder und ich zogen mit ins „große“ Weltendorf Mayrhofen.


Erst wollte ich mit 11 Jahren Schriftstellerin werden, dann mit 12 Archäologin und zum Glück schickten mich meine Eltern mit 14 in eine Fachschule für wirtschaftliche Berufe nach Innsbruck. Ich wurde ausgebildete Köchin und lernte noch einiges mehr. Meine erste Freiheit begann: Eine eigene Wohnung mit 17 und an den Wochenenden die Geborgenheit zu Hause. Mich prägte damals schon zum einen die Sehnsucht nach der Welt, der ich in die nähere Umgebung per Autostopp folgte. Europa bereiste ich immer wieder mit dem Zug. Und zum anderen interessierte ich mich sehr für das Kochen und Essen, das ich immer schon liebte.


Und dann, an einem gewöhnlichen Schultag, kippte ich in ein Buch hinein und es war eine Erleuchtung für mich: „Die Traumdeutung“ von Sigmund Freud. Ich war fasziniert und wollte ab diesem Zeitpunkt Psychologie und Deutsch studieren.


Es sollte aber doch so kommen, dass der Drang nach der großen, weiten Welt zuerst die Nase vorn hatte. Die Enge, die Normen und Traditionen in der Familie, im Dorf, im Land und in der Kirche waren schwer zu ertragen, ich fühlte mich eingesperrt.


So wollte es wohl die Vorsehung mich zu „retten“, und ich ging nach der Matura nach Schweden: andere Kultur, andere Sprache, andere Stellung der Frau, alles anders. Ich wurde erwachsen. Ich nahm Abschied von Tirol und glaubte meine neue Heimat gefunden zu haben. Ich studierte eine Weile Psychologie. Ich suchte nach dem Sinn meines Lebens, hier ein bisschen, dort ein bisschen. Aber nichts biss wirklich an. Bis ich den Vater meiner Kinder traf. Er „wusste“, dass ich die Frau seines Lebens bin. Gott sei Dank. Denn ohne seine Liebe wären wir längst kein Paar mehr. Einen Buben und zwei Mädchen. Ein Haus am Waldesrand, am Ufer eines Flusses, am Rand eines kleinen Dorfes, da wohnen wir. Da und dann bin ich Mutter, Frau, Köchin, Gärtnerin, Hausmeisterin, Unterstützerin für meinen Mann, Übersetzerin, Buchautorin, ich habe ein Catering betrieben und hatte alle Hände voll zu tun. Das Tun ist mir wichtig, da vergesse ich das Denken und kann im Jetzt sein.


Doch als die Kinder größer wurden, kam wieder diese Sucht, diese Sehn-Sucht nach etwas. Meine Todesangst, die mich schon seit meiner Kindheit begleitet, kam und ging. Mein Kopf versuchte es zu denken, zu richten, aber immer wieder nur für kurze Zeit. - Was fehlte? - Da kam mir eine meiner Töchter „zu Hilfe“: Sie wurde krank, so krank, dass ich glaubte zu „sterben“. Alles musste über Bord geworfen werden, ganz tief ins Dunkle, um dann alles neu aufzubauen. Wieder „half“ mir der „Zufall“: Ein Feuerlauf ließ mich eine Vision aufschreiben, die ich selbst nicht verstand. Doch kam darin das Wort „seelisch“ vor. Und das war es, was mir fehlte. Die vierte Richtung. Nicht nur Körper, Psyche und Geist, sondern auch meine Seele wollte gehört werden. Nicht als leere Religion, die Rituale braucht um des Rituals Willen und gleich auch einen Priester, der mir zeigt, wie man es „richtig“ macht. Sondern die Sehnsucht nach der vierten Himmelsrichtung, nach dem Unsichtbaren, Unerklärlichen, nach der Seele, die rief. Und diese Sehnsucht konnte ich an einer Schule für Frauen in der Schweiz stillen. Dieser sichere Ort hat mir die letzten acht Jahre vieles von dem wiedergebracht, was ich in mir selbst, von mir und über mich vergessen hatte. Und ich erhielt die Werkzeuge, um für den Rest meines Leben noch vieles Weitere "wiederfinden" zu können. Denn diese „Arbeit" hört nie auf.


Schritt für Schritt ging ich weiter im Lernen und Erforschen und hatte etliche Aha-Erlebnisse. Versuchen und Gelingen wechselten einander ab und ich durfte vieles umsetzen. Und doch hatte ich nach wie vor das Gefühl, irgendetwas hält mich noch von "dem" ab. Aber was ist "es"?


Wieder hatte ich einen Engel, der mir eine Aufgabe gab, um eine weitere Herausforderung in Angriff zu nehmen: Brustkrebs. Also wenn ich es jetzt nicht verstehe, wann dann? Diese Chance bekomme ich nur einmal, dachte ich.


Und hier stehe ich jetzt.


Ich sitze am Computer, schreibe mein leben auf und denke: „Ja, ich habe es verstanden.“


Die ganze Lebenserfahrung, die ganze Arbeitserfahrung, die ich jetzt habe, und dann noch „mich selbst“. Meine ganz persönlichen Sabine-Gaben, die ich weitergeben will, nutzen, teilen, erzählen, tun und genießen. Denn der Rest meines Lebens soll ebenso erfüllt von Leben sein wie mein bisheriges Leben. Was auch immer auf mich zukommt: Ich will es annehmen und anpacken. So gut ich es kann. Auch wenn es Zeit braucht, auch wenn ich Schwierigkeiten habe mit Loslassen (eines meiner größten „Laster“). Auch wenn es schrecklich weh tut und ich oft weinen muss, will ich auf mich hören. Ich will auf meine Seele hören, die da schreit: Denk nicht so viel, tu einfach mit all deinen Gaben, die dich ausmachen.


Ich, eines von Milliarden Wesen in diesem Haus, in diesem Wald, in diesem Land, auf dieser Erde, in diesem Universum, in dieser Ewigkeit. Je näher ich meinem „Kern“ komme, desto näher komme ich dem großen Ganzen und fühle mich in Verbindung mit allem.


LEBENSLAUF

Berufserfahrung

2013-

Assistenz/Leitung von Seminaren

Schamanismus, NaturPraxis und Seminare nach der Council-Methode

2014

Köchin und Kindergärtnerin

Elternkooperative, "Askungarna", Ask/Schweden

2007-2008

Publikation im Eigenverlag des Buches "Restresan" - Essen und Lifestyle

Und Vermarktung

2002-2008

"Sabine & Mat", Cateringfirma für Feste und Hochzeiten

Billinge, Schweden

1987-1995

Airhostess für SAS

Stockholm und Kopenhagen

1983-1986

Mitarbeiterin im Front Office

Österreich-Webung und Wasamuseum, Stockholm


Ausbildung

2010-

Ausbildung zur Übergangs und Initiationsritenleiterin

Women and Earth, Basel, Schweiz


1982

Matura: Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe

Innsbruck

1983-1985

Studium der Psychologie und Philosophie

Stockholms Universität, Stockholm


1981

Gesellenprüfung Koch

Innsbruck, Tirol, Österreich

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